Die gewaltsame Machtübernahm am 7. November 1917 durch die kommunistischen Bolschewiki unter Führung von Wladimir Iijitch Lenin. Dieser war im Frühjahr 1917 aus dem schweizer Exil mit dem Zug nach Petrograd (St.Petersburg) zurückgekehrt.
Das aktuelle Ereignis veranlasst mich in meinem Archiv 26 Jahre zurückzublättern und eine Reportage hervorzuholen, die im „Wochenende“ der NZZ erschienen ist:
Scham und Stolz – Denkmäler und Vergess-Stätten
Von Hedi Wyss (Text) und Guido Baselgia (Bilder)
NZZ Nr. 195, 24./25. April 1991
Lenin in der Schweiz
Im ehemaligen Kurhaus «Beau-Séjour» in Zimmerwald befand sich 1991 die Handlung „Lebensmittel und Textilien“ des Ehepaars Schindler. Geschichtsbewusst wie sie waren, verkauften sie auch eine Erinnerungskarte der Zimmerwald-Konferenz, die im selben Haus stattfand und an der Lenin und Trotzki teilnahmen. Diese hatte zum Ziel wieder eine internationale Solidarität zustande zu bringen. Organisiert wurde sie vom damaligen SP-Nationalrat Robert Grimm und fand im September 1915 statt.
Der Eintrag im abgegriffenen Fremdenbuch des Hotel Bären: wo die Kientaler Konferenz am 24. April 1916 stattfand, ist Lenin nur ein Name unter vielen.